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24 Februar 2022
Was beachten Sie bei der Auswahl eines geeigneten Ventils?
Scheibenventile sind in der Prozessindustrie, z. B. in der Lebensmittel- und Chemieindustrie, weit verbreitet. Bei der Auswahl des richtigen Ventils sind mehrere wichtige Aspekte zu berücksichtigen. In diesem Blog konzentrieren wir uns auf Sanitärklappen. Um die Übersicht zu behalten, erklären wir Ihnen die wichtigsten Spezifikationen in 6 Schritten.
Eine der ersten und wichtigsten Angaben bei der Auswahl einer Absperrklappe ist die Bestimmung des Rohrdurchmessers und damit die Größe der Armatur. In der Lebensmittelindustrie gibt es verschiedene Größensysteme, nämlich DIN, INCH und ISO. In den Niederlanden ist das am häufigsten verwendete Größensystem die DIN-Reihe 2 nach EN 10357, früher DIN 11850.
Das gebräuchlichste Scheibenventil ist mit Schweißenden ausgestattet. Es sind jedoch viele andere Anschlussvarianten möglich. Um eine Kontamination zu vermeiden, muss der Innendurchmesser mit dem Rohr oder der Installation übereinstimmen, an dem bzw. der diese Absperrklappe angebracht ist. Um die Dichtung zu ersetzen, muss mindestens die Hälfte des Ventilkörpers abnehmbar sein. Außerdem müssen die Rohrleitungen eine ausreichende axiale und radiale Beweglichkeit aufweisen.
Die Wartung ist ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl der richtigen Scheibenventile. Wie oft sollte das Ventil gereinigt werden? Und wie oft sollte die Wartung durchgeführt werden? Befindet sich die Armatur an einer schwer zugänglichen Stelle, wird in der Regel ein Scheibenventil in Zwischenflanschbauweise gewählt. Der Vorteil dieser Scheibenventile besteht darin, dass nach dem Entfernen der Schrauben das Gehäuse zwischen den Flanschen herausgenommen werden kann, ohne das ein großer radialer Spielraum erforderlich ist.
Jede Absperrklappenmarke hat ihre eigenen Merkmale. Möglicherweise wird in der aktuellen Anlage bereits eine Standardmarke verwendet. Anhand von äußeren Merkmalen und/oder Gravuren kann in der Regel festgestellt werden, um welche Marke es sich bei der Absperrklappe handelt.
Bei der Wahl zwischen RVS-304 (1.4301) und RVS-316L (1.4404) ist vor allem die geforderte Korrosionsbeständigkeit des Werkstoffs entscheidend. Unternehmen, die in der Lebensmittelindustrie tätig sind, verwenden häufig RVS-304, was absolut ausreichend ist. Nur in einer aggressiven Umgebung ist rostfreier Stahl-316 eine wünschenswerte Alternative.
Klappendichtungen, auch Manschetten genannt, gibt es in verschiedenen Qualitäten. Die am häufigsten verwendeten Materialqualitäten sind EPDM, HNBR, VMQ (Silikon) und FKM (Viton®). Die Qualität der Dichtung hat einen großen Einfluss auf die Lebensdauer der Dichtung und damit auf die Leistung der Absperrklappe. Bei der Auswahl des richtigen Siegels müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, z. B:
Eine Manschette kommt mit dem durch die Absperrklappe strömenden Medium in Kontakt. Aber auch bei CIP/SIP kommt die Manschette mit dem Reinigungsmedium in Kontakt. Jede Sorte reagiert anders auf das Medium, mit dem sie in Berührung kommt. Das Medium hat einen großen Einfluss auf die Lebensdauer des Siegels. EPDM ist zum Beispiel schlecht beständig gegen Pflanzenöle und tierische Fette. Erdnussbutter und Mayonnaise sind daher eine schlechte Kombination mit einer EPDM-Dichtung. Viton ist zum Beispiel nicht beständig gegen Dampf, der bei SIP verwendet wird. Wichtig sind auch die Kontaktzeit und die Konzentration des Mediums mit der Dichtung. Um Leckagen zu vermeiden, ist es wichtig, nur Originaldichtungen des Herstellers der Absperrklappe zu verwenden
Nicht alle Manschetten funktionieren gut bei höherem Druck. Das könnte das Risiko mit sich mitbringen, dass die Dichtungen schneller verschleißen und nicht mehr zuverlässig funktionieren. Um herauszufinden, welches Material zu verwenden ist, müssen Sie den auf die Dichtung ausgeübten Druck kennen.
Die Temperatur hat einen großen Einfluss auf die Lebensdauer einer Dichtung. Kommt die Dichtung mit hohen oder niedrigen Temperaturen in Berührung? Und ändert sich die Temperatur häufig?
Wie oft sollte die Absperrklappe geöffnet und geschlossen werden? Einmal in der Woche oder mehrmals am Tag? Dies beeinträchtigt die Lebensdauer des Siegels.
Die einfachsten Absperrklappen werden manuell betätigt und mit einer handelsüblichen Handsteuerung geöffnet und geschlossen. Ist die Schalthäufigkeit gering und die Anlage gut zugänglich, wird häufig eine manuelle Steuerung verwendet. Diese ist bei 0° geschlossen und bei 90° geöffnet. Es gibt auch Modelle mit Zwischenpositionen, z. B. mit stufenloser manueller Steuerung. Hier wird die Absperrklappe als Regelventil eingesetzt, wobei die Klappe in verschiedenen Stellungen positioniert werden kann.
Soll die Absperrklappe automatisch betätigt werden, kann ein pneumatischer Antrieb (Luft) oder ein elektrischer Antrieb gewählt werden. Mögliche Optionen sind:
Mit einem Steuerkopf ist es möglich, ein pneumatisch betätigtes Ventil mit Hilfe eines Mikroprozessors oder einer elektrischen Steuerung fernzuschalten. Bei diesem Vorgang wird ein Signal an das Ventil gesendet. Im Steuerkopf befindet sich ein 3/2-Magnetventil, das elektronisch gesteuert wird und das Öffnen des Ventils ermöglicht. Der Steuerkopf enthält auch Näherungsschalter, der die Position des Ventils an den Mikroprozessor überträgt. Ist die Drosselklappe geöffnet, färbt sich der Kopf grün. Wenn das Ventil geschlossen ist, färbt sich der obere Teil rot.
Rückmeldungen können sowohl bei manuell als auch bei pneumatisch betätigten Ventilen aufgebaut werden. Bei handbetätigten Ventilen ist dies mit einem Näherungsschalter, auch induktiver Sensor genannt, am Hebel möglich. Bei einem Stellantrieb ist dies über eine Rückmeldung im Steuerkopf oder einen Näherungsschalter möglich.
Das Anlegen des richtigen Ventils mit der entsprechenden Manschette verhindert schnellen Verschleiß und Leckagen. Wir helfen Ihnen daher gerne bei der Suche nach der richtigen Absperrklappe und deren Zubehör!
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